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Laufmotivation an trüben, nass-kalten Tagen

Ich habe mich heute aufgerafft und bin in einer verlängerten Mittagspause vom Home Office aus in meine 8-km Laufrunde gestartet. Dabei sind mir einige Gedanken gekommen, die ich gerne mit euch teilen möchte. Wie motiviert man sich bei trübem, nass-kaltem Novemberwetter, rauszugehen und sich zu bewegen?

Zunächst mal: gib Ausreden keinen Raum. Hier ein paar Tipps dazu:

Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung. Wenngleich ich nicht im strömenden Regen laufen gehe, hält mich Nieselregen nicht davon ab. Ich habe eine leichte Regenjacke, eine spritzwassergeschützte und warm gefütterte Hose sowie ein Paar Laufschuhe extra für Regen – diese sind mit einem Material, das vor Regen schützt. So kann man auch bei Regen und Matsch trockenen Fußes laufen! Und falls es wirklich richtig regnet, sei kreativ und finde Alternativen. Training zuhause auf der Matte – es gibt unzählige Übungen und Trainingsvideos sogar in kostenfreien Versionen der gängigen Apps. Zudem gibt es viele Filteroptionen, z.B. auch „ohne Equipment“. Auch da gibt es also keine Ausreden!

Such dir einen Buddy. Dies sollte allerdings jemand sein, der zuverlässig ist. Und falls der Buddy mal nicht kann, sollte es für dich keine Ausrede darstellen 😊

Ja, in dieser Jahreszeit wird es spät hell und früh dunkel. Nutze das Tageslicht – verlängere die Mittagspause oder starte später – Flexibilität und Kreativität sind gefragt. Falls du unter der Woche keine Möglichkeit hast aufgrund deiner beruflichen und privaten Verpflichtungen (also WIRKLICH keine Möglichkeit, nicht einfach eine Ausrede), dann schwing dich am Samstagmorgen gleich in die Laufschuhe.

Motiviere dich mit cooler Musik, falls du diese nicht schon hast – ich empfehle dennoch bei längeren Bergab-Etappen, wenn es nicht so anstrengend ist, die Musik zu pausieren. Nimm dann deine Umgebung bewusst wahr, achte auf deinen Atem, schau dir die Natur an, und lass aufkommende Gedanken weiterziehen. So baust du ein wenig Meditation in deinen Lauf ein.

Der erste Schritt ist der schwerste – wenn du erst einmal losgelaufen bist, ist es gar nicht mehr so schlimm. Oder? Denke an die positiven Effekte des Laufens – hier nur einige wenige: Es ist gesund, du brauchst frische Luft und Tageslicht auch im Winter (oder erstrecht im Winter) – auch um Stimmungstiefs vorzubeugen – und du fühlst dich hinterher gut!

Kennst du das Runner’s High? Bei mir kommt es relative selten, meist unerwartet und besonders dann, wenn man nicht so motiviert war, hochzulaufen (zumindest geht es mir so). Was ist das Runner’s High? Eine oder mehrere Etappen des Laufs fühlen sich leicht an, eher wie Schweben als Laufen, strengen nicht an und du hast Glücksgefühle.

Variiere deine Strecke. Du musst nicht immer dieselbe Runde laufen – bring Abwechslung rein! Oft bieten z.B. Waldwege die Möglichkeit, extra Schleifen anzuhängen. Oder du variierst im Tempo – wechsele Sprint- und Gehetappen ab. Es gibt für jeden Bedarf Laufpläne über verschiedene App-Anbieter oder in guten alten Büchern.

Letzter Punkt für heute: Nahrungsaufnahme. Der Lauf sollte frühestens 3 bis 4 Stunden nach der letzten richtigen Mahlzeit losgehen. Etwa eine bis 1 ½ Stunden vorher empfiehlt sich ein Snack (kleiner Joghurt, Banane oder was du gut verträgst). Das gilt natürlich für’s Hobbylaufen und nicht für einen Marathon oder im Leistungssport.

 

Ich hoffe, dass diese Informationen für dich hilfreich waren und du ein paar Motivationsmöglichkeiten für dich gefunden hast. Vielleicht magst du teilen, wie du dich motivierst?

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